SEO und Lead-Generierung kombinieren mit Landingpages, Leadpages und Pillarpages

Lesezeit: 5 minutes

So erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit und gewinnen Kunden mit Contentclustern aus Pillarpages, Landingpages und Leadpages.

Pillarpages, Landingpages, Leadpages, Contentcluster: Die Begriffe rund um eine optimierte Website sind vielfältig. Nicht jeder blickt da durch und kann jede Webseitenart optimal nutzen.
Im ersten Abschnitt des Artikels finden Sie deshalb eine kurze Erklärung, was Pillarpages, Landingpages, Leadpages und Contentcluster sind.
Im zweiten Abschnitt zeige ich Ihnen wie Sie damit auf Ihrer Website SEO mit Lead-Generierung kombinieren.

1. Begriffserklärungen

Ein kurzer Blick auf die Suchmaschinenoptimierung

Bei der Suchmaschinenoptimierung dreht sich alles um hochwertigen Content. Dieser muss dem Google-Algorithmus zeigen, dass er fachlich fundiert ist, Fragen der User beantwortet und ihnen einen Mehrwert bietet. Zu den SEO-Anfangszeiten hat die Ansammlung von Keywords genügt, um gut zu ranken. Heute ist Google anspruchsvoller.

Es gibt wohl kaum noch ein Thema, zu dem nicht schon dutzende optimierte Seiten erstellt wurden. Deshalb wird es für Google immer schwieriger, die besten Antwortseiten für eine Suchanfrage zu finden. Hier kommen Contentcluster (auch Themencluster) ins Spiel. Durch eine sinnvolle Ansammlung und Verlinkung einzelner Seiten zeigen sie Google, dass eine Website zu einem bestimmten Thema eine hohe Kompetenz besitzt.

Was ist ein Contentcluster/Themencluster?

Contentcluster sind Zusammenschlüsse einzelner Seiten einer Website zu einem bestimmten Thema. Dabei gibt es in der Regel eine zentrale Themen-Übersichtsseite (Pillarpage). Dort wird der komplette Themenbereich umrissen. Durch interne Verlinkungen sind darum mehrere Unterseiten zu den Einzelthemen (Landingpages) angeordnet.

Was ist eine Pillarpage?

Pillarpages sind die zentralen „Säulen“ eines Contentclusters. Sie stellen einen Themenbereich umfassend, aber auch nicht zu tiefgehend, dar. Für die Suchmaschinenoptimierung ist es sinnvoll, auf der Pillarseite zentrale Fragen zum Themenbereich kurz und knapp zu beantworten.

Was ist eine Landingpage?

Eine Landingpage ist eine Inhaltsseite zu einem bestimmten Thema aus dem Themenbereich der Pillarpage. Während die Pillarpage das Thema nur kurz angerissen hat, wird es auf der Landingpage ausführlich dargestellt. Durch interne Verlinkung sind beide Seiten miteinander verknüpft. Landingpages haben die SEO-Aufgabe zu diesem einen Thema bei Google gerankt zu werden, damit darüber Traffic auf die Website kommt. 

Was ist eine Leadpage?

Das einzige Ziel für Leadpages ist es, Website-Besucher zu Leads zu konvertieren. Dafür wird auf der Leadpage ein Download-Asset kurz und knapp präsentiert. Das kann ein Whitepaper sein, die kostenlose Testversion einer Software oder die Anmeldung zu einem Webinar. Über ein Formular mit einem auffälligen Call-to-Action-Button können die Website-Besucher Ihre Kontaktdaten hinterlassen und Zugriff auf das Asset erhalten.

Leadpages hängen meist außerhalb der eigentlichen Websitestruktur, sollten aber mit einer zugehörigen Landingpage verlinkt sein. Häufig werden sie in CRM-/Marketing-Automationssoftware-Systemen aufgebaut. Wenn Google- oder Social-Ads geschaltet werden, dann meist, um diese Leadpages zu bewerben. SEO spielt bei ihnen in der Regel keine Rolle.

2. So kombinieren Sie SEO mit Lead-Generierung

Websiteplanung mit Contentclustern, Pillarpages und Landingpages; Hal Gatewood/Unsplash

Pillarpage: Erfassen Sie eine Customer-Journey thematisch auf einer Seite

Wählen Sie für die Pillarpage einen Themenbereich, in dem Sie sich positionieren wollen. Das kann bspw. eine Produktgruppe oder ein Geschäftsfeld sein. Betrachten Sie diesen Bereich aus Kundensicht. Notieren Sie alle Fragen, die ein potenzieller Kunde zu diesem Bereich entlang der Customer-Journey haben könnte. Erfassen Sie zudem die Kundenprobleme, die durch Ihre Leistungen gelöst werden.

Am besten machen Sie das nicht allein, sondern in einem Workshop mit dem Vertrieb, dem Service und anderen Abteilung mit Kundenkontakt. Beantworten Sie auf der Pillarseite die Fragen knapp und stellen Sie kurz die Kundenprobleme mit den Lösungswegen dar.

Landingpage: Stellen Sie die Leitthemen aus Kundensicht ausführlich dar

Indem Sie die Kundenfragen und -probleme priorisieren, können Sie die Leitthemen identifizieren. In der Regel werden Sie damit jede Stufe der Customer-Journey abdecken können. Erstellen Sie für jedes Leitthema eine Landingpage. Besprechen Sie dieses darin sehr ausführlich. Ihr potenzieller Kunde sollte auf der Landingpage mit Mehrwert-Content umfassend informiert werden. Verlinken Sie jede Landingpage mit der Pillarpage.

Achten Sie beim Texten auf relevante Keywords und SEO-Anforderungen. Wenn es passt, können Sie dabei auch Ihr Leistungsangebot einfließen lassen oder ein erstes Formular mit Call-to-Action (CTA) für eine Conversion platzieren, beispielsweise für die Kontaktaufnahme mit einem Unternehmensexperten zum Thema.

Leadpage: Überzeugen Sie Ihre Website-Besucher und erhalten Sie Kontaktdaten

Jede Landingpage stellt einen möglichen Kontaktpunkt dar, mit dem Sie potenzielle Kunden bei Ihrer Customer-Journey mit Ihrem Mehrwert-Content abholen könnten. Erstellen Sie für jede Landingpage ein Asset, ein Content-Stück, das von Ihrem potenziellen Kunden downgeloadet oder konsumiert/genutzt werden kann (bspw. Whitepaper, Success-Story/ Referenzbericht, Webinaraufzeichnung oder eine kostenlose Testversion).

Erstellen Sie für jedes Asset eine Leadpage mit einer kurzen Präsentation des Assets und einem Formular mit prominentem CTA. Wenn ein potenzieller Kunde auf das Asset zugreifen will, muss er das Formular ausfüllen und Ihnen so seine Kontaktdaten geben. Achten Sie dabei auf die Datenschutzkonformität. Verlinken Sie jede Leadpage mit der zugehörigen Landingpage.

Und nach der Conversion? Was passiert mit dem Lead? (Bonuscontent)

  • Wann ist der Lead vertriebsreif? Nur weil ein Lead ein Whitepaper downgeloadet hat, ist er in der Regel noch nicht vertriebsreif. Wählen Sie sinnvollen Folge-Content, den Sie dem Lead zur Verfügung stellen können. Am besten sind das Inhalte und Assets, die ihn auf seiner Customer-Journey voranbringen.
  • Wann wird ein Lead zur Opportunity? Besprechen Sie mit dem Vertrieb, welche Voraussetzungen ein Lead erfüllen muss, damit er relevant ist. Klären Sie, ab wann der Inside-Sales aktiv werden soll, um fehlende Kontaktdaten nachzurecherchieren. Definieren Sie zudem gemeinsam Prozesse für die Übergabe reifer Opportunitys an die Vertriebskollegen.

Wie sehen Ihre Erfahrungen mit SEO und Lead-Generierung aus? Haben Sie Anregungen oder Tipps zum Vertrieb über die Website oder zu meinem Blogartikel? Schreiben Sie es mir in den Kommentaren.

Unterstütze den B2BMarketingBlog.de

Haben dir die Infos in meinen Artikeln weitergeholfen? Super. Du erhältst in diesem Blog mein ganzes B2B-Marketingwissen kostenfrei. Dabei entstehen natürlich Aufwände. Ich wäre dir deshalb dankbar, wenn du meine Arbeit mit einer kleinen Spende unterstützen würdest, ganz einfach über PayPal.

Die neuesten Artikel

Schreibe einen Kommentar